Aufgrund ihrer besonderen Struktur, dem Aufbau aus einem Silizium-Sauerstoff-Gerüst, statt Kohlenstoffketten, besitzen Silikone eine viel höhere thermische Beständigkeit als organische Polymere.

Hinzu kommen ausgezeichnete Isolationseigenschaften, die sowohl bei hohen Temperaturen, als auch unter Feuchteeinfluss, erhalten bleiben. Silikonbasierte Schutzlacke bieten, neben der Möglichkeit höhere Schichtstärken zu applizieren, ein günstiges Fließverhalten bei guter Kantendeckung, sowie hervorragende Dämpfungseigenschaften, aufgrund derer geringe mechanische Belastungen an elektronische Bauelemente übertragen werden.

Der Umgang mit Silikonbeschichtungsstoffen birgt allerdings auch Gefahren. Silikonkontaminationen auf Baugruppen, die nicht mit Silikon beschichtet werden sollen, führen zu massiven Benetzungsstörungen und Adhäsionsversagen. Dringen niedermolekulare Silikonverbindungen in porige Untergründe ein, sind diese kaum noch zu entfernen. Dadurch können ganze Produktionsstätten lahmgelegt werden. Da Kontaminationen meist durch direkten Kontakt, verunreinigte Arbeitsmittel oder flüchtiges Silikon entstehen, sind entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, die in einer Elektronikfertigung enorme Kosten verursachen können.

Aus diesem Grund verfügen wir über eine spezielle Silikonabteilung. Die Räumlichkeiten, sowie die Arbeitsmittel sind strikt von den übrigen Produktionsprozessen getrennt und gekennzeichnet. Das Personal ist entsprechend geschult, so dass gefahrlos Silikonlacke verarbeitet werden können.